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  • Freiburg: Soundtrack-Komponist Chris Weller in neuer Formation mit Ray Austin und Johannes Epremian
    7. Januar 2019 | 17:14

    Austin, Epremian & WellerOb Nina Hagen, Xavier Naidoo oder die Scorpions. Ob Helicops, Tatort oder Aktenzeichen XY ungelöst: Die Liste der Künstler und Serienproduktionen, für die Chris Weller (Bild unten) bereits zahlreiche Songs komponiert hat, ist ziemlich lang. Dass der in Bayern lebende Komponist allerdings einmal richtig im Rampenlicht stand, das ist trotzdem schon eine ganze Weile her. In einer neuen Live-Formation ließ er sich nun wieder auf der großen Bühne blicken und kehrt dafür in seine alte Wahlheimat Freiburg zurück. An jenen Ort, an dem alles angefangen hat, als er Musik an der Hochschule Freiburg studierte und letztendlich auch den langjährigen Freund Ray Austin (Bild oben) kennenlernte. Und spätestens nach dem gemeinsamen Auftritt von “Ray Austin & Friends” im Februar des vergangenen Jahres war dann auch klar, dass manche Freundschaften eben niemals enden.

    Da war es nur naheliegend, dass sich Ray Austin, Chris Weller und Johannes Epremian, der sich normalerweise mit der Cajun-Band “Le Clou” auf Tour befindet und bereits in knapp sechs Wochen in die Wodanhalle zurückkehrt, als Trio zusammentun und ihrer Kreativität in einer etwas experimentellen Formation freien Lauf lassen. Immerhin kommen hier gleich mehrere Genres und Stilrichtungen zusammen: Ray Austin kennt man eher als Country- und Folkmusiker, Johannes Epremian konnte sich als Sänger und Geiger mit französisch-amerikanischer Cajun-Musik einen Namen machen und Chris Weller bringt als Soundtrack-Komponist am Keyboard und Synthesizer nochmal ganz eigene Töne in den Auftritt ein. Dass das aber ziemlich interessant und abwechslungsreich klingen kann, haben die drei unter dem Namen “Austin, Epremian & Weller” am 4. Januar 2019 in der Wodanhalle Freiburg gekonnt unter Beweis gestellt.

    Für die neugierigen Besucher gab es dann auch einen recht ungewöhnlichen Mix aus eigenen älteren Songs u.a. von Ray Austin und Le Clou zu hören, aber auch aufregende Neuinterprationen bekannter Coversongs, die auf diese Weise sicher noch nie gespielt wurden. Wann hört man schließlich mal irische Folk-Klassiker wie “Carrickfergus” oder den “Cocaine Blues” mit Keyboard-Unterstützung, oder sieht ein Solo von einem Sänger mit Geige statt Gitarre wagemutig in der Hoffnung auf der Bühne stehen, dass ein solch experimenteller Auftritt auch wirklich beim Publikum ankommen mag. Und mag doch mancher Song etwas “anders” geklungen haben, als es die Fans des Genres gewohnt sind, so hat die Wodanhalle doch seit je her ein Publikum, das sich interessiert auf solche Experimente einlässt. Und zwischen all dem Folk-, Country- und Blues gab es dann vielleicht sogar ein oder zwei Momente, in denen das Herz des Serienfans höher schlagen konnte, als die Synthesizer-Sounds von Chris Weller noch ein bisschen stärker in den Vordergrund rückten.

    Austin, Epremian & Weller