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  • Weekends der Verwirrung
    7. Juli 2017 | 01:29

    Auf dem deutschen Markt sprießen die Conventions ja bekanntlich wie Pilze aus dem Boden. In dieser Menge an verschiedenen Events gibt es aber auch solche Fälle, die schon seit Jahren für Verwirrung sorgen. Dazu zählen unter anderem auch die Horror-Conventions von Thomas Hartz, die bisher unter dem Namen “Weekend of Hell” firmierten. Das allerdings dürfte sich nun endgültig geändert haben, denn dem aufmerksamen Con-Gänger wird bereits aufgefallen sein: Mittlerweile gibt es gleich mehrere Veranstaltungen unter einem ähnlichen Namen, die sogar fast das identische Logo verwenden. Doch was ist passiert? Die Geschichte geht insgesamt eigentlich schon mehrere Jahre zurück, hängt aber nun vor allem mit einem besonderen Ereignis zusammen:

    Weekend of Hell

    Privatinsolvenz Thomas Hartz
    Das Weekend of Hell wurde in den vergangenen Jahren nämlich vom ursprünglichen Gründer Thomas Hartz fortgeführt. Der allerdings ist seit einigen Monaten von einer Privatinsolvenz betroffen, wie sein ehemaliger Geschäftspartner und nun neuer Veranstalter des Weekend of Hell in einer Stellungnahme auf Facebook bekannt gab (Link). Glaubwürdig ist das auch deshalb, weil die Insolvenzbekanntmachung bis vor kurzem tatsächlich im Netz abrufbar war, demnach also belegt ist. Zu dieser Insolvenz gehört allerdings offenbar auch ein Verlust der Namensrechte am Weekend of Hell, sodass Markus Borchert – der ebenfalls Veranstalter der German Comic Con in Dortmund, Berlin, Frankfurt und München ist – nun dieses Event unter diesem Namen fortführen darf und dies vom 4. und 5. November 2017 in Dortmund tun wird.

    Weekend in Hell

    Veranstalter macht trotzdem weiter
    Die große Verwirrung dürfte nun aber deshalb aufkommen, weil der ehemalige Veranstalter Thomas Hartz eben nicht einfach aufgeben möchte. Nachdem er nun den Namen offenbar nicht weiter nutzen darf, findet seine Veranstaltung nun dennoch – eine Woche später – wie geplant in der Turbinenhalle Oberhausen statt. Dieses wird allerdings nicht mehr Weekend of Hell heißen, sondern fortan “Weekend IN Hell”. Richtig gelesen: Es wird in diesem Jahr nach aktuellem Stand sowohl ein Weekend of Hell, als auch ein Weekend in Hell geben. Und das zu allem Überfluss allerdings auch noch mit einem fast identischen Logo, damit Kunden möglichst noch weniger durchblicken, welche Veranstaltung nun stattfinden soll. Fakt ist aber: Es handelt sich bei beiden Events um zwei unterschiedliche Veranstaltungen von völlig verschiedenen Veranstaltern. Lediglich der minimale Namensunterschied macht darauf aufmerksam. Dass Herr Hartz allerdings den Namen seines Events änderte, statt wegen Markenrechtsverletzung vor Gericht zu gehen, spricht ebenfalls dafür, dass die Fortführung des Weekend of Hell unter Herrn Borchert rechtmäßig ist.

    Weekend of Horrors

    Dann gibt es da noch das dritte Event…
    Damit die Verwirrung allerdings erst so richtig perfekt wird, kommt nun auch noch ein drittes Event hinzu: Das Weekend of Horrors wird nämlich vom 27. bis 29. Oktober 2017 stattfinden. Warum wir das extra erwähnen? Con-Gänger, die in den vergangenen Jahren ein wenig aufgepasst haben, wissen nämlich, dass Thomas Hartz auch an diesem Event einmal beteiligt war. Das Weekend of Hell fand nämlich einst vor einigen Jahren noch unter dem Namen Weekend of Horrors statt – bis sich Thomas Hartz von seiner damaligen Lebensgefährtin trennte und auch hier den Namen nicht mehr weiterverwenden durfte (wir berichteten). Dieses wird mittlerweile allerdings von einem Henning Weber veranstaltet. Dessen Beziehungen zur ehemaligen Lebensgefährtin von Thomas Hartz sind uns allerdings bisher nicht bekannt.

    Das eigentlich Lustige an der Geschichte dürfte nun aber sein: Es wird also an drei Wochenenden hintereinander konkurrierende Horror-Conventions geben, an denen Thomas Hartz einst beteiligt war oder immer noch ist. Mit anderen Worten: Hier hat sich ein Veranstalter über viele Jahre hinweg selbst Konkurrenz geschaffen, die er auf Grund privater und geschäftlicher Probleme nicht mehr selbst betreiben darf – und geht trotz dieser Hindernisse mit einem weiteren neuen Event an den Start, um weiter mitzumischen. Diesen Lebenslauf kann man sich wahrlich nicht ausdenken.