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  • Pure Farming 17: Dying Light-Publisher auf Abwegen
    Landwirtschaftssimulationen gelten bereits seit einigen Jahren als nahezu sichere Einnahmequelle, obwohl das viele Spieler überhaupt nicht nachvollziehen können. Durch die Überschwemmung des Marktes mit schlechten Simulationen hat der Ruf dieses Genres in den vergangenen Jahren leider stark gelitten. Der erste Gedanke vieler Spieler angesichts eines neuen Landwirtschaftssimulators ist: “Nicht schon wieder Simulatorschrott”. Ein bisschen genauer hinsehen muss man dann aber schon, wenn plötzlich Techland dahinter steckt. Immerhin ist der Publisher eher für grafisch aufwändige Zombie-Shooter wie “Dying Light” und “Dead Island” bekannt. Bei der Präsentation auf der Gamescom haben wir allerdings keine Zombies in dem Spiel entdecken können.

    Pure Farming 17

    Stattdessen setzt Techland offenbar eher auf eine Vollblutsimulation, die ihren Titel auch verdient hat. “Pure Farming 17″ ist auf den ersten Blick nämlich als AAA-Spiel konzipiert, das weit komplexer sein soll, als seine Konkurrenz. So erleben wir nicht nur den Farming-Alltag eines Bauern, sondern erhalten auch eine kleine Wirtschaftssimulation. Mit bisher vier spielbaren Ländern können wir unser Unternehmen nämlich expandieren und rund um den Globus neue Bauernhöfe eröffnen – und in jedem dieser Länder sind die Bedingungen anders. Bauen wir beispielsweise in Kolumbien eher Kaffee an, so gehören in Italien eher Oliven zu unserem Angebot.

    Pure Farming 17

    Interessant ist dabei aber dennoch, dass wir die Entwicklung unseres Unternehmens gänzlich frei festlegen können. Auch wenn Italien also Oliven wachsen, sind wir keineswegs gezwungen, auch solche anzupflanzen. Stattdessen hat man ein Levelsystem eingebaut, das es uns ermöglicht, neue Fähigkeiten und Technologien freizuschalten. Ob Tiere, Pflanzen oder gar erneuerbare Energien mit Windrädern – es ist gänzlich uns überlassen, wie wir unser verfügbares Land nutzen. Oder ob wir stattdessen einfach unseren Bauernhof vergrößern. Dazu gibt es nämlich genug Möglichkeiten, denn mit über 70 originallizensierten landwirtschaftlichen Fahrzeugen dürfte genügend Abwechslung geboten sein.

    Pure Farming 17

    Auch beim Questdesign hebt man sich unterdessen übrigens von der Konkurrenz ab. So verfügt “Pure Farming 17″ über ein dynamisches Missionsdesign, das sich an unsere Spielweise, unsere Entwicklungen und auch äußeren Umständen anpasst. So erhalten wir nach einer langen Trockenphase beispielsweise andere Aufgaben, als wenn es ständig regnet. Sehr realistisch. Nachdem wir das Spiel in Halle 10 auch anspielen konnten, bleibt aber dennoch die Frage, ob man Neulinge für das Genre begeistern kann. Denn gerade die landwirtschaftlichen Aufgaben, etwa wenn wir mit einem Traktor über die Felder fahren, laufen doch recht langsam ab und könnten so manchen womöglich langweilen. Spieler, die an dem Genre interessiert sind, sich aber mit der Qualität der Konkurrenzprodukte bisher nicht anfreunden konnten, sollten “Pure Farming 17″, welches im 1. Quartal 2017 erscheint, aber im Auge behalten.