• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Gamescom: World War 3 setzt auf Realismus statt Futurismus
    Eines der großen Multiplayer-Highlights auf der diesjährigen Gamescom war neben Battlefield 5 vermutlich auch der neue Weltkriegs-Shooter “World War 3″. Am Stand von The Farm 51 war es schließlich bereits jetzt möglich, mit geschätzten 40 Spielern an riesigen Multiplayer-Schlachten teilzunehmen und in den Kampf zu gehen. Das Spiel soll dabei etwa 18 Jahre in der Zukunft spielen und vor allem die üblichen Verdächtigen in den Kampf schicken: Auch in diesem Setting kommt es erneut zum Kampf zwischen Russen und den Europäern – wie glaubwürdig das ist, darüber lässt sich vermutlich nur spekulieren.

    Auffallend ist jedoch, dass das Zukunftsszenario von “World War 3″ nicht dafür verwendet wird, allzu futuristische Technologien in das Spiel einzubauen. Auf zukünftige Laserwaffen und Roboterkämpfe müssen wir also gänzlich verzichten. Stattdessen setzt man auf aktuell bereits existierende Technik und denkt diese ein wenig weiter. Drohnen und autonome Waffensysteme sind also durchaus Teil des Spiels und peppen die Action ein wenig auf. Gleichzeitig darf das Scharfschützengewehr aber ebenso wenig fehlen, wie hochmoderne Panzer und vergleichbare große Gefährte.

    So weit, so bekannt überzeugt bei genauerem Hinsehen aber vor allem das Gameplay. Statt dem Spieler seine Gegner auf einer Minikarte zu zeigen, wie es etwa “Battlefield 5″ bevorzugt tut, sorgt “World War 3″ beim ersten Anspielen für etwas Verwirrung. Farblich unterschiedlich gekennzeichnet sind nicht etwa unsere Gegner, sondern unsere eigenen Kameraden, deren Klasse anhand ihrer Farbe leicht erkennbar sein soll. Wo sich der Gegner aufhält, ist für uns hingegen völlig unbekannt, bis er auf einmal direkt vor uns steht. “World War 3″ setzt also auf realistische Ego-Shooter-Action, bei der jeder Treffer tödlich sein kann und bei der man die Augen ebenso aufhalten muss, wie in einem echten Krieg. Das sorgt für die extre Portion Herausforderung und ist eine gelungene Abwechslung neben den sonst so “arcadelastigen” Multiplayer-Shootern.

    Bei der Hands on-Session auf der Gamescom wurde dann auch schon klar, dass hier auf jeden Fall für jeden Spieler das passende dabei ist. Mit zahlreichen verschiedenen Klassen und Ausrüstungstypen bleibt es somit vor jedem Respawn die freie Entscheidung des Spielers, wie er in den Kampf ziehen möchte. Ob als schwer geschützer Kämpfer, oder eher als leichter agiler Scharfschütze – jede Klasse hat ihre eigenen Vorteile für den Spieler. Selbst jene, die es bei den Schießereien gerne etwas präziser mögen, kommen also schnell auf ihre Kosten. So wird vermutlich jeder Spieler eine für sich passende Klasse finden, die auf seine eigene Spielweise zugeschnitten ist.

    Überraschend ist allerdings, dass “World War 3″ in seinem jetzigen Zustand den besseren Eindruck hinterlassen hat, als etwa “Battlefield 5″ und andere Shooter. Trotz des insgesamt recht grauen Settings, punktet vor allem das realistischere Gameplay, bei dem die Entwickler tatsächlich etwas mehr Mut bewiesen haben, von den üblichen Genrekonventionen etwas abzuweichen. Bereits im Herbst dürfen Shooter-Fans also aller Wahrscheinlichkeit nach in den Kampf ziehen.

    World War 3