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  • Gamescom: Comic-Action und nordische Mythologie mit Fimbul
    Wenn es in den heißen Sommertagen mal wieder zu warm ist und sich die Spieler nach etwas mehr Abkühlung sehnen, hat Wild River schon bald das passende Spiel dazu. Mit “Fimbul” begeben wir uns nämlich nicht nur in die nordische Mythologie, sondern müssen uns auch noch durch den sogenannten “Fimbul-Winter” kämpfen, um das anstehende Ragnarök, also den Untergang der Götter und somit das Ende der Welt abzuwenden. Und dabei sieht das Setting natürlich auch entsprechend aus, besteht es schließlich hauptsächlich aus hübschen weißen Schnee- und Eislandschaften, in denen wir aus der Top-Down-Perspektive gegen zahlreiche Feinde und Monster kämpfen müssen.

    Optisch erinnert “Fimbul” dabei sogar ein wenig an die damals erfolgreiche Rollenspielserie “Sacred” – zumindest an die ersten beiden Teile. Durch eine vergleichbare Steuerung, ähnliche optische Markierungen und einige kleinere Rollenspielelemente dürften sich Kenner also ziemlich schnell zurecht finden. Einen Abstrich müssen wir aber dennoch machen: Trotz des ausgezeichneten Settings, das geradezu dazu einlädt, müssen wir auf Open World verzichten. Insgesamt sind die Level also recht linear gehalten und geben den Weg zu unserem Ziel recht genau vor.

    Und doch sorgt “Fimbul” mit seinen Entscheidungen für ein wenig Abwechslungsreichtum, gibt es immerhin gleich mehrere mögliche Spielabläufe. Durch bestimmte Ereignisse – etwa den Tod oder das Überleben bestimmter Charaktere – verändert sich der Handlungsverlauf grundlegend und sorgt dafür, dass wir das Spiel auf jeden Fall mehr als einmal spielen können. So komplex wie etwa in “Detroit: Become Human” wird es dabei allerdings bei weitem nicht, verzichtet man schließlich sogar auf verschiedene Enden. Letztendlich läuft “Fimbul” immer auf dasselbe Ergebnis hinaus, lediglich der Weg dorthin unterscheidet sich anhand der Spielweise. Dies begründet Jacob Honoré, CEO des dänischen Entwicklerstudios Zaxis ApS damit, dass sie als kleines Team aus gerade einmal vier Entwicklern nicht die Kapazitäten haben, um solche Details stärker auszubauen. Man achte stattdessen genau darauf, über welche Kapazitäten und Möglichkeiten ein solch kleines Team verfügt.

    Dafür investiert man dann ein wenig mehr Liebe ins Detail ins Charakterdesign und vor allem auch in die Zwischensequenzen. Die sind nämlich in einem hübsch animierten Comic-Look gehalten, in dem dann auch die Dialoge stattfinden sollen. Optisch ist das nicht nur herausragend gezeichnet, sondern erinnert uns doch sehr stark an so manchen realen Comic. Eine echte Comicvorlage hat “Fimbul” allerdings nicht, sondern alle dazugehörigen Szenen wurden extra für das Spiel gezeichnet und erfunden. Comicfans werden aber vielleicht gerade deshalb ihre Freude an diesem Grafikstil haben.

    “Fimbul” erscheint Ende 2018 für PC, Playstation 4 und Nintendo Switch.

    Fimbul