• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Fiddler’s Green: Fulminantes Jahres-Abschlusskonzert in Köln
    18. Dezember 2016 | 22:27

    Ob Fans aus dem Mittelaltergenre oder der schwarzen Szene: Fiddler’s Green begeistern mit ihrem außergewöhnlichen Speedfolk mittlerweile zahlreiche Fans. Sie klingen ein bisschen wie klassischer Irish Folk und doch treten sie bei ihrem Sound ordentlich aufs Gas. Meistens ein bisschen schneller klingen die Songs, die mit einer echten Vielfalt an Instrumenten dargeboten werden. Gleich zwei Arten von Schlagzeugen lassen sich zwischenzeitlich auf der Bühne vorfinden, der Geiger spielt gleichzeitig auch Kontrabass und selbst der Gitarrist darf sich für einen Song an das Piano wagen. Da merkt man recht schnell: Die Jungs haben wirklich was drauf und fahren bei ihren richtigen Tour-Konzerten nochmal eine ganz andere Hausnummer auf, als wir es von den Festivals, wie etwa dem Mittelalterlich Phantasie Spectaculum gewohnt sind.

    Fiddler's Green Köln

    Kurz nachdem ihr neuestes Album “Devil’s Dozen”, welches auch namensgebend für die Tour war erschienen ist, lassen es sich die sechs Bandmember auch nicht nehmen, eine gute Mischung aus neueren und älteren Songs zu spielen. Vor allem letzteres soll sich in der Live Music Hall in Köln besonders auszahlen: Hier sind wirklich Fans anwesend, die seit vielen Jahren die musikalische Entwicklung von Fiddler’s Green mitverfolgen und wirklich jeden ihrer Songs bestens mitsingen können. Vor allem, wenn sie “Old Dun Cow” anstimmen und die Band regelrecht geflasht wird, wenn das Publikum ihr geliebtes “McIntyre” mitsingen. Oder auch bei ihrem Kultsong “The Night Pat Murphy Died”, der auf einem guten Fiddler’s Green Konzert ebenso wenig fehlen darf.

    Fiddler's Green Köln

    Doch wenn die Band ein Tour-Konzert extra für ihre Fans gibt, dann gehört natürlich auch die ein oder andere Ballade tatsächlich dazu. Und das kommt besonders gut an, wenn etwa Geiger Tobias sich an ein Geigensolo wagt und erst einige Minuten später von den kraftvollen Trommeln des Schlagzeugers unterstützt wird. Langsam im Laufe des Konzerts steigert die Band dann kontinuierlich das Tempo, bis die Menge endgültig zu feiern beginnt. Dass es am Ende in der Zugabe nicht nur einen Solosong von Gitarrist Patrick gibt, sondern auch die T-Shirts nicht lange am Körper bleiben und der legendäre Moshpit in der Mitte der Tanzfläche ebenso wenig fehlen darf, macht deutlich, warum ein Fiddler’s Green Konzert so besonders ist – und wieso man auch mit der etwas schnelleren Variante des Irish Folk so ausgelassen feiern kann. Damit liefert die Band ein Jahres-Abschlusskonzert ab, mit dem sie zahlreiche Festivalauftritte gar noch deutlich überboten haben und die Fans waren am Ende schlichtweg begeistert, obwohl der Auftritt mit etwa 100 Minuten gar nicht einmal so lange dauerte. Aber mit der perfekten Akustik gibt es eben am Ende nichts zu bemängeln.