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  • Weekend of Hell: Action-Legenden auf der Horrorfilm-Convention
    4. November 2018 | 19:11

    Für Fans von Horrorfilmen führt inzwischen kein Weg mehr an den Dortmunder Westfalenhallen vorbei. Denn wenn dort das Weekend of Hell stattfindet, stehen Horrorfilme- und serien so sehr im Mittelpunkt, dass sogar die Schauspieler selbst dorthin reisen, um auf der Bühne von ihren Erfahrungen zu erzählen oder Autogramme für die (zahlenden) Fans zu schreiben. Mittlerweile ist das Weekend of Hell sogar so erfolgreich, dass es gleich zwei Mal im Jahr stattfindet: Das normale Herbstevent im November und eine “Spring Edition” im April. Als es am 3. und 4. November 2018 aber wieder einmal so weit war, mag sich so mancher Besucher gefragt haben, ob sich die Headliner der Veranstaltung wohl im Genre geirrt haben?

    Obwohl es mit Robert Englund und zahlreichen Stars aus “The Walking Dead” zwar auch namhafte Stars aus Horrorfilmen und -serien gab, dreht sich hier doch alles um die großen Action-Legenden, die seit vielen Jahrzehnten als echte Kultstars des Actiongenres zählen. Allen voran natürlich Steven Seagal, der bereits im Jahre 1992 mit “Alarmstufe: Rot” seinen Durchbruch feierte und für seinen etwas speziellen Auftritt in seinen zahlreichen Filmen bekannt ist. Mittlerweile zwar vor allem für seine vielen B-Actionfilme bekannt, die zeitweise wie am Fließband erschienen sind, kann der einstige Martial Arts-Star auch heute noch die Autogrammschlangen füllen. Für happige 90 Euro weigerte der sich zwar sogar, eine Widmung zu schreiben, überraschte dann aber trotzdem mit seiner Bereitschaft für den ein oder anderen Plausch und einer überaus gemütlichen Ausstrahlung. Da wurde so manchem Fan schnell klar: Die Mimik in seinen Filmen ist offenbar nicht gespielt, denn seinen typischen steif-ruhigen Blick trägt Seagal auch im echten Leben.

    Nur wenige Meter von der Action-Legende entfernt, konnte dann aber auch ein anderer Actionheld aus den Kindheitstagen mancher Besucher begeistern: Der mit 74 Jahren inzwischen auch optisch stark gealterte Rutger Hauer gilt seit seinen Rollen in “Blade Runner” und “Hostile Waters” als einer der ganz großen Stars der 80iger und 90iger Jahre. Kein Wunder daher, dass vor allem das ältere Publikum sich nur allzu gerne auf seine (mit 40 Euro etwas günstigeren) Autogramme stürzte und ihn für einen der meist unterschätzten Schauspieler aller Zeiten hält. So mancher Besucher aber mag sich gewundert haben: Mit seinem Erscheinungsbild, das sich in den vergangenen 30 Jahren erheblich verändert hat, hätten einige Fans ihn womöglich gar nicht mehr erkannt, würde sein Name nicht an der Wand hinter ihm zu sehen sein.

    Weekend of Hell

    Ganz anders hingegen bei den deutlich jüngeren Stars aus “The Walking Dead”, deren Dreh noch gar nicht allzu lange zurück liegt und die noch ziemlich genau aussehen, wie in der beliebten Horrorserie. Immerhin kam beim Anblick der 16-jährigen Brighton Sharbino, die auch ohne allzu viel Makeup ihrer Rolle extrem ähnelt, doch so mancher ins Staunen. Als zugleich jüngste aller Stars auf dem Weekend of Hell brachte sie nicht nur ihre 3 Jahre ältere Schwester Saxon Sharbino aus “I spit on your grave” mit, sondern hatte von so mancher interessanten Erfahrung als Jungdarstellerin am Set und den Umgang ihrer Eltern mit ihrem Job zu berichten – denn die waren offenbar anfangs gar nicht mit ihrer Schauspielerei einverstanden, wie Brighton Sharbino amüsiert bei ihrem Panel am Samstag zugibt. Ein Glück für Fans von The Walking Dead, dass sie sich dann doch durchsetzen konnte.

    Immer spaßig ging es bei ihrem gemeinsamen Panel mit IronE Singleton und Chad L. Coleman allerdings nicht zu, immerhin haben die Stars aus “The Walking Dead” erst vor kurzem einen geliebten Kollegen verloren. Erst vor einem Monat erlag der 76-jährige Scott Wilson nämlich seiner Leukämieerkrankung. Für die drei Schauspieler war das Anlass genug, in Gedenken an ihren Kollegen einen Moment der Stille während ihres Panels einzulegen und die Fans an den verstorbenen Darsteller von Hershel zu erinnern. Den restlichen Tag sollte das aber nicht trüben, denn grundsätzlich präsentierten sich die drei Stars überaus gut gelaunt gegenüber ihren Fans und machten nur allzu gern den ein oder anderen Spaß beim Photoshooting mit.

    Gleich im Anschluss an ihren Auftritt hatte sich aber auch der Japaner Sho Kosugi eine echte Besonderheit ausgedacht. Der Martial Arts-Darsteller, der mit Actionfilmen wie “Ninja Assassin” bekannt wurde, hat die im Film verwendeten Schwerter kurzerhand einfach mit nach Dortmund genommen. Und da hat er all seine Fans davon überzeugen wollen, dass er die Kampfkünste in den Filmen tatsächlich selbst ausführt und legte kurzerhand eine echte Martial Arts-Aufführung hin, in denen er einige seiner wichtigsten Moves vorführte und auch mal die beiden Schwerter schwingen durfte. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand, unterhalten dafür aber umso mehr, denn: Eine solche Show sieht man auch auf Conventions nicht alle Tage.

    Wie gut daher, dass wir nicht allzu lange auf das nächste Weekend of Hell warten müssen. Am 13. und 14. April 2019 geht es nämlich bereits mit der “Spring Edition” in den Dortmunder Westfalenhallen weiter. Stargäste sind dazu zwar noch nicht bekannt, dürften aber in Kürze vom Veranstalter angekündigt werden. Tickets dafür gibt es unter weekend-of-hell.com

    Weekend of Hell